Rabaul / Papua-Neuguinea

Rabaul einstmalige Perle des Pazifik wurde immer wieder durch Asche der umliegenden Vulkane begraben. Zuletzt am 29. August 2014 durch Tavurvur. Aus Sicherheitsgründen siedelten viele Bewohner ins benachbarte und als sicherer eingestufte Kokopo um.

Sand und Staub wirbeln immer wieder durch den urspünglichen Krater. Die Caldera ersteckt sich über eine Länge von 14 mal 8 Kilometer und ist einer der besten Ankerplätze in diesem Gebiet, wenn nicht sogar im gesamten Pazifik.

Eine geradezu friedliche Morgenstimmung, wenn da nicht das Bewusstsein wäre, dass man direkt in einem Vulkan ankern würde.

Kavieng / Papua-Neuguinea

Das Transportwesen in Papua lebt vorallem in den ländlichen Regionen von den vielen PMV´s (public motor vehicle). Ein Fahrer eines Kleinbus bietet die Mitfahrgelegenheit an, Abfahrtszeit liegt komplett in seinem Ermessen.

Ein "Blondschopf" in Papua? Zunächst hatte ich angenommen, dass sich viele der blonden Kinder einfach lange im Salzwasser aufhalten und somit die Haare blond werden. Ein Irrtum - nach einer Forschungsarbeit auf den benachbarten Salomonen ist ein Gendefekt dafür verantworlich, dass bis zu 10% Menschen hier blonde Haare haben.

Wo die PMV´s nicht mehr weiter kommen, steigt man einfach auf das "Banana-boat" um, kleine offene Boote mit Außenbordmotor. Diese Verbindungen unterliegen ebenfalls keinem Fahrplan, sind gelegentlich recht überladen und man tut gut daran, wichtige Dinge wasserdicht zu verpacken. Ein Kissen oder eine andere weiche Unterlage, sowie ausreichend Wasser sind ratsam. Wir hatten noch eigene Schwimmwesten mit dabei, die wir zum Glück nicht benötigt haben. Unsere Reise ging über drei Stunden durch teilweise offenes Wasser, kein Spaß wenn so ein Boot kentert.

Dieser "edle" John Deere Traktormotor sollte die gesamte Reise für Ärger sorgen. Hier wechseln wir die Zylinderkopfdichtung. Das Hauptproblem war aber, dass auf unergründliche Weise Salzwasser in den Motor gelangte.

Papua ist bekannt für seine Artenvielfalt, über sowie unter Wasser.

Kokosnüsse sind Lebenskünstler, oft werden sie tausende von Kilometern durchs Meer getrieben. An einem fremden Strand wächst aus der Nuss dann ein neuer Baum.

Meine Gesundheit machte mir immer wieder Probleme, also lag der Verdacht auf Malaria nahe. Der Test brachte aber die Gewissheit, dass ich nicht daran erkrankt war - welch eine Erleichterung, denn das hätte für mich das Ende der Reise bedeutet, noch bevor sie so richtig begonnen hätte.

Mikronesien

Angelehnt an die UN Flagge, steht das Blau für die Freiheit und Treue ebenso wie für den Pazifik. Die weiße Farbe der vier Sterne steht für den Frieden zwischen den einzelnen Bevölkerungsgruppen, wobei jeder Stern für eine Inselregion steht. Chuuk, Pohnpei, Kosrae und Yap. Die Flagge unseres Gastlandes weht unter der Steuerbordsaling, ganz wie es die nautische Etikette gebietet.

10 TAGE DAUERT DIE ÜBERFAHRT

Truck Lagoon / Weno / Mikronesien

Im Jahr 1898 wurde das Chuuk-Atoll deutsche Kolonie und während des ersten Weltkriegs besetzten die Japaner diese Inseln. Während des zweiten Weltkriegs diente die geschützte Lagune des Chuuk-Atolls den Japanern als Marinestützpunkt. Zum Jahrestag der "Operation Hailstone" (Operation Hagelkorn), welche mehr als 70 Schiffe der Japaner durch die US-Marine auf den Meeresgrund schickte, betauchten wir mehrere Wracks. Hier einige Artefakte, welche von Tauchern zusammengetragen wurden.

Lamotreck Atoll / Yap / Mikronesien

Schon auf See wurden wir von einigen Fischern begrüßt, sie schenken uns einen Fisch und laden uns in die Lagune ein. Die Höflichkeit verlangt es, den "Chief" des Dorfes als erstes einen Besuch abzustatten. Als Gastgeschenk bringen wir etwas Kaffee, Zucker und Reis mit. Manche Inseln verlangen noch eine Ankergebühr, oder bitten um Unterstützung bei technischen Problemen.

Hier erntet ein Insulaner Palmsaft. Interessant war dann zu sehen, dass am nachmittälichen Trinkkreis jeder seine Ernte mitbringt und der Chief des Dorfes dann diese unter allen Bewohnern verteilt. Die Trinkkreise sind aufgeteilt zwischen Männern und Frauen und dienen dazu über Fortschritte bei Arbeiten, Probleme im Dorf und der Einteilung kommender Arbeiten zu entscheiden. Es wird auch viel erzählt, manchmal gesungen und eben der vergorene Palmsaft (Tuba) konsumiert.

Bier und andere Alkoholika sind oft von den Insel-Chiefs verboten. Der Grund ist, dass es immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen Betrunkenen gekommen ist. Vergorener Palmensaft hingegen wird aufggrund seines geringen Alkoholgehalts gerne getrunken.

An den nördlichen Stränden fangen die Einheimischen Langusten direkt in der oftmals rauen Brandung.

Elato / Yap / Mikronesien

Eine der ranghöchsten Persönlichkeiten, Chief Veronika - mit ihren knapp 100 Jahren wird sie von vielen Einwohnern immer noch sehr geschätzt.

Die Gewinnung von Kopra stellt eine der wenigen Einnahmequellen für diese abgelegenen Inseln dar. Die Männer holen die Kokosnüsse von den Bäumen. Die schwere Arbeit des knackens der gut geschützten Nuss erledigen die Frauen.

In diesem komplett aus Naturmaterial gebauten Haus, werden die Boote zum Fischfang gelagert.

Dieser junge Seevogel, wurde auf einer anderen Insel gefangen und dient einerseits zur Unterhaltung der Kinder, andererseits soll er später zum Brutgeschäft auf die Insel zurück kehren.

Olimarao / Yap / Mikronesien

Eine unbewohnte Insel in der Südsee. Wild und unfassbar schön. Olimarao wird lediglich von einigen Einheimischen zum jagen und fischen genutzt.

Ein Einsiedlerkrebs klettert auf einen Ast.

Woleai / Yap / Mikronesien

Immer wieder erzählen mir Einwohner von ihren Sorgen und Nöten. Das Spektrum ist weitreichend: Anstieg des Meeresspiegels, Wasserversorgung, leere Ozeane, angeschwemmter Müll. Am meisten betroffen gemacht hat mich die Tatsache, dass viele junge Menschen die Inseln verlassen um als Soldaten an der Seite der USA in einem fremden Land zu kämpfen. Die Angehörigen zu Hause erhalten oft Monate lang keine Nachricht. Gleichzeitig ist der Militärdienst eine der wenigen Möglichkeiten von dort weg zu kommen und Geld zu verdienen - aber zu welchem Preis?

Palau / Mikronesien

Erst 1994 wurde Palau von den USA unabhängig, als Währung dient den ca. 21.000 Einwohnern immer noch der US-Dollar.

Palau ist unter Tauchern sehr berühmt für seine Unterwasserwelt. Hier und in Truck Lagoon tauchen zu lernen war unvorstellbar. Die Messlatte für andere Gebiete liegt natürlich jetzt sehr hoch, ich freue mich darauf nun auch die Unterwasserwelt zu erkunden.

Der Quallensee oder Jellyfish Lake (Ongeim'l Tketau) entstand vor ca. 12.000 Jahren. Schwimmen in der Quallensuppe.

Mein neuer Freund "Elvis" wohnt im Museum in Palau - besuchen Sie ihn doch.


mehr Informationen

Hier können Sie sich zu meinem kostenlosen Newsletter anmelden. Bitte Vorname und E-mail Adresse eintragen und "anmelden" klicken.

Ihre Privatspähre ist mir wichtig! Sie können sich jederzeit wieder vom Newsletter abmelden. Versprochen!

Ungefähr 4 mal im Jahr erscheint mein kostenloser Newsletter mit:

  • spannende Geschichten
  • Bilder meiner aktuellen Reisen
  • Vortragstermine
königspinguin südgeorgien tierwelt